Können wir bitte noch weitermachen? Das macht hier gerade voll Spaß!
Lust an Bildung!
Der Lernserver ist weder ein regulärer Schulbuch-Anbieter noch eines von vielen (angeblichen) Selbstlernprogrammen. Entstanden an der Universität Münster und angelegt als Open End-Bildungsprojekt, setzt sich der Lernserver dafür ein, Bildung nicht als mehr oder weniger lästige Pflicht anzusehen, sondern als echtes Angebot begreifen und schätzen zu können. (Schrift-) Sprache ist als Schlüssel zu gesellschaftlicher und kultureller Teilhabe, als Basis für Kommunikation, Austausch und Verständigung ernstzunehmen.
Ein souveräner Umgang mit Sprache und Schrift ist nicht nur die Grundlage der eigenen Bildungskarriere, sondern lässt sich auch auf der Ebene der persönlichen Entwicklung weder durch Nachteilsausgleiche noch durch digitale Techniken und Autokorrekturprogramme ersetzen.
Unser Anliegen ist es, jedem Kind bei der gar nicht so einfachen Aufgabe, mit dem Lesen und Schreiben vertraut zu werden, genau die Unterstützung zukommen zu lassen, die es braucht.
Dabei ist entscheidend, dass man Kindern hilft, aus den Irrtümern und Fehlern, ohne die nun einmal kein Lernprozess auskommt, zu lernen. Fehler gehören zum Menschen dazu, sollten also keinesfalls dafür missbraucht werden, Kinder zu stigmatisieren. Sie sollten aber auch nicht einfach übergangen werden. Nur, wenn Fehler als Denkleistung verstanden und auch ernstgenommen werden, kann man genau dort ansetzen, wo dem Kind auf die Sprünge geholfen werden muss.
Sie fragen sich vielleicht, ob es denn wirklich sein muss, die ohnehin so kostbare Zeit mit dem eigenen Kind, zusätzlich zu Hausaufgaben und Prüfungsvorbereitung, mit weiterem „Schulkram“ zu verbringen. Wenn das oben Beschriebene aber gelingt, und Ihr Kind Bildung wirklich als Angebot verstehen lernen kann und nicht als prinzipiellen Gegensatz zur Freizeit sehen muss, in der man endlich über die eigene Zeit frei verfügen kann, dann ist das gemeinsame Lernen keine lästige Pflichtaufgabe, sondern etwas, an dem man (gemeinsam) wachsen kann.
Daraus folgt auch ein gesünderer Umgang mit Schulnoten, die dem inhaltlichen Interesse der Kinder an ihrer eigenen Bildung nur selten zuträglich sind. Aber das lesen Sie alles am besten einfach selber nach – in unseren Hinweisen zum Umgang mit dem Fördermaterial.