Schneller lesen
Schneller lesen - Band 1
Der hochindividuelle Prozess des Lesenlernens gilt mit dem Leseerwerb in der Regel als abgeschlossen. Was aber nach dem eigentlichen Lesenlernen folgt und folgen müsste, ist kaum Gegenstand didaktischer Untersuchungen geworden. Hier setzt die Didaktik des schnellen Lesens an, die auf das Lesetempo fokussiert und damit lesetechnische Aspekte in den Blick nimmt, die über den Leseerwerb hinaus von zentraler Bedeutung sind.
Bei dem in der Grundschule erlernten Übergang vom lauten Lesen zum stillen Lesen etabliert sich eine individuell unterschiedlich starke Koppelung an das innere Mitsprechen. Wird diese Stütze jedoch später nicht abgelegt, erweist sie sich mehr und mehr als Lesebremse, da sie das stille Lesen an das sehr viel langsamere Sprechtempo bindet. Lautes Lesen und auch inneres Mitsprechen liegt weit hinter einer möglichen und für rasches Sinnerfassen notwendigen Lesegeschwindigkeit, was nicht selten zur Quelle von Lesefrust wird.
Hier setzt das Training des schnellen Lesens an. Mit seit Jahren erprobten Übungen wird ein visuelles Lesen trainiert, bei dem der auditive Aspekt des inneren Mitsprechens immer mehr in den Hintergrund rückt. Durch den spielerischen Aufbau werden sowohl Lesemotivation als auch Lesekompetenz gefördert.
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